Pressemitteilungen

Pressemitteilung Nummer 35

Der Vorstand des Oldenburger Landesvereins hat sich an die Niedersächsische Justizministerin gewandt mit der Bitte, die Pläne für das Gerichtsviertel zu überprüfen. Die Gebäude sind in den vergangenen Jahren ordnungsgemäß instand ge¬halten und wie erforderlich modernisiert worden. Die Freiflächen und das ehemalige Gefängnis bieten genügend Raum, um Erweiterungen durchzuführen, etwa ein Gebäude mit Gerichtssälen zu bauen. Im Ganzen gilt es ein historisch gewachsenes Areal, das man eine Visitenkarte der Stadt Oldenburg genannt hat, zu erhalten. Andere Nutzungen bzw. Verwertungen würden den Charakter des Wohnviertels zerstören, zumal Umnutzungen, etwa das Amtsgericht als Hotel, aufgrund der baulichen Vorgaben nicht möglich seien. Der auf das Jahr 1850 zurückgehende Landesverein ist bemüht, mit geschichtlichen Vorgaben und gewachsenen Traditionen behutsam umzugehen. Daher das Plädoyer für die Erhaltung des Gerichtsviertels in Oldenburg.

Pressemitteilung Nummer 34

Es mutet aktuell an: eine Gemäldesammlung, politischer Umbruch, unklare Eigentumsverhältnisse, divergierende private und öffentliche Interessen – die Gemengelage im Freistaat Oldenburg hat 1918/19 auch zur Veräußerung von Bildern geführt, die zum Bestand des Augusteums an der Mühlenhunte gehörten, bisher großherzogliche Gemäldegalerie, bald Landesmuseum unter Leitung von Walter Müller-Wulckow (1886-1964). Es interessieren – soweit rekonstruierbar – der Verbleib der Gemälde und ihr teilweiser Rückkauf. Die Tätigkeit des langjährigen Museumsleiters wird derzeit ebenso wie sein Oeuvre wissenschaftlich erschlossen. Davon berichtet das neue Oldenburger Jahrbuch. Es enthält insgesamt 14 Beiträge zur Geschichte, Archäologie und Naturkunde im Oldenburger Land – u.a. über die Wirtschafts- und Sozialgeschichte im Münsterland, über die Grabplatten in der St.-Lamberti-Kirche, über eine Kindesentführung im konfessionellen Milieu des 19. Jahrhunderts, über Schiffsunglücke im Bereich des Seeamts Brake sowie über die Landfrauenbewegung anhand der Tätigkeit von Doris Garbade (1893-1981). Im Teil Archäologie kann man sich über den Umgang mit Denkmalen aus dem Dritten Reich am Beispiel eines KZ-Außenlagers in Wilhelmshaven informieren. Im Teil Naturkunde werden verschiedene Sorten des Grünkohls verglichen. Es fehlen natürlich nicht die Bücherschau und die Oldenburgische Bibliographie.

Der neue Band wird am Donnerstag, 21. November 2013, 17 Uhr, im Staatsarchiv Oldenburg, Damm 43, im Beisein der Sponsoren und Autoren vorgestellt. Der Fototermin ist um 16:45 Uhr. Der neue Fachherausgeber für Naturkunde Dr. Peter-René Becker, Direktor des Landesmuseums für Natur und Mensch in Oldenburg, gibt eine Einführung in den Inhalt des Buches. Die Vereinsmitglieder werden gebeten, ihr Exemplar bei dieser Gelegenheit abzuholen.

Hrsg. vom Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde e.V.,

Band 113, 2013

320 Seiten, 44 farbige und 33 s/w Abb., 2013, Broschur, 24,80 €

ISBN 978-3-7308-1025-5

Pressemitteilung Nummer 33

Ehrenmitglied Professor Dr. Ludwig Freisel

Professor Dr. Ludwig Freisel wurde zum Ehrenmitglied des Oldenburger Landesvereins für Geschichte, Natur und Heimatkunde e.V. ernannt. Die Auszeichnung hat die Mitgliederversammlung am 17. April 2013 beschlossen. Der Vorsitzende, Pfarrer i.R. Reinhard Rittner, vollzog die Ernennung am 6. Oktober 2013, an Professor Freisels 75. Geburtstag, durch Überreichung der Urkunde. Damit wird gewürdigt, dass der frühere Leiter des Staatlichen Studienseminars in Leer und der an der Universität Oldenburg lehrende Honorarprofessor für Pädagogik von 2003 bis 2010 Vorsitzender des Landesvereins gewesen ist. Der promovierte Gymnasiallehrer mit den Fächern Geschichte, Deutsch und Politische Wissenschaften war geradezu prädestiniert, einen Verein zu leiten, der die Volksbildung im umfassenden Sinne zu seinen Zielen zählt. Der ehemalige Vorsitzende hat es verstanden, den Oldenburger Landesverein stetig und großzügig zu leiten und die unterschiedlichen Temperamente, Gaben und Fähigkeiten zugunsten des Vereinszwecks zusammenzuführen.

Pressemitteilung Nummer 32

Neuerscheinung zur neuesten Kirchengeschichte im Oldenburger Land

Zwölf Vorträge und Aufsätze aus den letzten 20 Jahren hat Reinhard Rittner in dem Buch „Christen – Pastoren – Bischöfe in der evangelischen Kirche Oldenburgs im 20. Jahrhundert“ gesammelt. Sie sind jetzt als Band 28 in der Reihe Oldenburger Forschungen Neue Folge im Isensee Verlag erschienen. Der Autor hat seine Forschungen zur Neuesten Kirchengeschichte fortgesetzt. Im Mittelpunkt stehen u.a. Heinrich Tilemann und Wilhelm Flor vor dem Zweiten Weltkrieg sowie Wilhelm Stählin und Hermann Ehlers in der Nachkriegszeit, aber auch Gemeindepastoren wie Paul Schipper in Delmenhorst und Hermann Buck in Oldenburg und Wangerooge. Sie alle mussten sich den Herausforderungen in der Weimarer Republik, in der NS-Diktatur, im Zweiten Weltkrieg und in der Zeit danach stellen. Religion und Gesellschaft erscheinen in unterschiedlichen Perspektiven. Einmal muss die Kirche nach dem landesherrlichen Kirchenregiment ihren Platz in einem demokratischen Gemeinwesen finden. Ein anderes Mal muss sie für ihre durch Bekenntnis und Kirchenverfassung bestimmte Existenz kämpfen. Nach der Katastrophe von Diktatur, Krieg und Holocaust beteiligt sie sich aktiv am Wiederaufbau in Staat und Gesellschaft. Überall lauern Gefährdungen und Irrwege – durch Vergangenheitsverklärung, durch Anpassung an die herrschende Ideologie oder durch unrealistische Kirchenkonzepte. Die evangelische Kirche, ihre Repräsentanten und Mitglieder müssen nach einer zeitgemäßen Gestalt suchen, um unter den jeweiligen Lebensbedingungen dienlich zu sein. Dabei gab es Verirrungen wie bei Reichsbischof Müller. Es gab Leitbilder, die an die Alte Kirche oder das 16. Jahrhundert anknüpften, aber die Gegenwart verfehlten. Es gab aber auch immer wieder Personen, die den evangelischen Glauben couragiert gelebt haben. Und es ist von Interesse, wie weltweit bekannte Oldenburger wie Karl Jaspers und Rudolf Bultmann die kirchlich-religiösen Entwicklungen in ihrer Heimat beurteilt haben.

Prof. Dr. Rolf Schäfer hat zu dem Band ein Geleitwort beigesteuert, Prof. Dr. Albrecht Eckhardt war der verantwortliche Redakteur.

Das Buch hat 312 Seiten, 110 s/w Abbildungen und kostet 19,80 Euro, ISBN 978-3-89995-998-7

Pressemitteilung Nummer 31

Neues OLV-Programm

Heinrich Schmidt, Nestor der nordwestdeutschen Regionalgeschichte, ist 85 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass spricht er am 24. Oktober 2013 im Oldenburger Schloss über „Oldenburg und Ostfriesland“. Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Vorsitzender der Historischen Kommission Niedersachsen-Bremen, hält die Laudatio auf seinen Vor-Vorgänger. Dazu laden der Oldenburger Landesverein, die Ostfriesische und die Oldenburgische Landschaft sowie die Universität Oldenburg ein. – Ein weiterer Referent bei den Schlosssaalvorträgen ist der Leiter des Karl Jaspers-Hauses, Prof. Dr. Matthias Bormuth. Er referiert am 23. Januar 2014 über den in Oldenburg geborenen, in Heidelberg und Basel reüssierten Existenzphilosophen Karl Jaspers und vergleicht ihn mit Rudolf Bultmann und Peter Suhrkamp. – Wenn neue Erkenntnisse über Herzog Peter Friedrich Ludwig vorliegen, dürfen sie im Programm des Oldenburger Landesvereins nicht fehlen: Dr. Bernd Müller kann am 20. Februar 2014 aufgrund seiner Dissertation über die russisch-oldenburgischen Beziehungen um 1800 berichten. Zu diesem Schlossabend lädt der Landesverein zusammen mit dem Oldenburgisch-Russischen Förderverein ein. Die Vorträge im Schloss beginnen jeweils um 20 Uhr. Desgleichen wird zu den von Gerd Steinwascher geleiteten „Historischen Abende“ im Staatsarchiv eingeladen, jeweils am letzten Donnerstag eines Monats im Winterhalbjahr. Der Vorstand des Landesvereins freut sich, ein anregendes Programm zu Kultur und Geschichte im Oldenburger Land vorlegen zu können.

Pressemitteilung Nummer 30

Am 28. Mai 2013 trafen sich der Vorstand des Oldenburger Landesvereins für Geschichte, Natur- und Heimatkunde e.V. unter Leitung seines Vorsitzenden, Pastor Reinhard Rittner, und die Oldenburgischen Landschaft, vertreten durch Präsident Thomas Kossendey und Geschäftsführer Dr. Michael Brandt, zu einem Meinungsaustausch. In diesem Kreis war Herr Kossendey am längsten, nämlich seit 1974, Mitglied des Oldenburger Landesvereins. Das Treffen, zu dem der Landesverein eingeladen hatte, sollte die Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit ausloten. Trotz unterschiedlicher Entstehungsgeschichte der beiden Vereinigungen haben sie vergleichbare Ziele im Blick auf Geschichte, Kultur und Tradition des Oldenburger Landes. In dem etwa zweistündigen Gespräch wurde nicht nur weiterer Kontakt vereinbart, sondern es konnten auch einige konkrete Ansätze für künftig gemeinsam zu erarbeitende Projekte benannt werden. Vor allem war man sich einig, das Oldenburger Jahrbuch in seiner bewährten Art und Aufmachung zu erhalten und fortzusetzen.

Pressemitteilung Nummer 29

Der Bankkaufmann Richard-B. von Busse (63) ist neuer Schatzmeister des Oldenburger Landesvereins. Die Mitgliederversammlung wählte ihn am 17. April 2013 einstimmig in dieses Amt. Ihm obliegt innerhalb des Vorstands die Mitgliederbetreuung und das Rechnungswesen, damit der Verein sein Ziel, nämlich die Vermehrung von Wissen und Verstehen auf allen Gebieten der oldenburgischen Geschichte, der Natur- und Heimatkunde durchführen kann.

Pressemitteilung Nummer 28

Exkursionen: Plätze frei

Unter Leitung des früheren Bezirksarchäologen Dr. Jörg Eckert führt die nächste Exkursion am Sonnabend, 27. April 2013, zu den stein- und bronzezeitlichen Denkmälern im westlichen Weser-Ems-Gebiet. Am 29. Mai 2013 führt Dr. Steffen Wolters vom Niedersächsischen Institut für Küstenforschung Wilhelmshaven zu Moor, Marsch und Geest zwischen Lengener Meer und Dangaster Kliff. Bei beiden Exkursionen des Oldenburger Landesvereins sind noch Plätze frei. Die Tagesfahrt kostet für OLV-Mitglieder 40 Euro, für Gäste 50 Euro. Bei Anmeldung in der Geschäftsstelle (Damm 41, 26135 Oldenburg, Tel. 0441/217 80 73) erhalten die Teilnehmer umgehend weitere Informationen.

Pressemitteilung Nummer 27

Am Donnerstag, 11. April 2013, spricht Udo Elerd im Oldenburger Schloss auf Einladung des Oldenburger Landesvereins für Geschichte, Natur- und Heimatkunde über Oldenburg 1913 – das letzte Friedensjahr. Er hat die meistgelesene Tageszeitung, die „Nachrichten für Stadt und Land“, ausgewertet, um herauszufinden, was die Zeitgenossen damals bewegte, in welche gesellschaftlichen Strukturen sie eingebunden waren und welche mentalen Befindlichkeiten sie im Vorfeld des Ersten Weltkrieges bestimmten. Der Referent ist Historiker und hat 28 Jahre am Stadtmuseum in Oldenburg gearbeitet. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr.

Pressemitteilung Nummer 26

Das neue OLV-Programm ist erschienen. Es lädt zu drei Geschichtsvorträgen und sechs Exkursionen ein. Die historischen Abende finden im Staatsarchiv und im Schloss statt. Prof. Dr. Hanns-Henning Hahn spricht am 14. März 2013, 20 Uhr, im Staatsarchiv zum Bild der Vertreibung in der Nachkriegsgeschichtsschreibung, Udo Elerd referiert am 11. April 2013, 20 Uhr im Schloss, über „Oldenburg vor 100 Jah-ren“ im Spiegel einer Regionalzeitung und Prof. Dr. Gerd Steinwascher schildert am 25. April 2013, 20 Uhr im Staatsarchiv, die Selbstverwaltung und Streitkultur der bäuerlichen Bevölkerung in Deutschlands Nordwesten im 17. und 18. Jahrhundert. Die Exkursionen führen zu archäologischen Denkmälern im westlichen Weser-Ems-Gebiet, zu Häuptlingssitzen in Friesland, zu Moor, Marsch und Geest zwischen Lengener Meer und Dangaster Kliff, ins Harlingerland und nach Ostfriesland, ins nördliche Osnabrücker Vorland, in den Norden des früheren Erzstifts Herzogtum Bremen und zu Ausstellungen in Braunschweig und Schöningen. Die Details sind dem Veranstaltungsprogramm zu entnehmen, das hier abgerufen werden kann. Es liegt auch in den Kultureinrichtungen in der Stadt Oldenburg aus und kann in der Geschäftsstelle des Oldenburger Landesvereins (Tel. 0441/217 80 73) angefordert werden. Die Anmeldungen zu den Exkursionen sollen schriftlich erfolgen: Damm 41, 26135 Oldenburg oder per E-Mail an info@oldenburger-landesverein.de

Pressemitteilung Nummer 25

Dr. Peter-René Becker (63) ist neuer Fachherausgeber für Naturkunde im Oldenburger Jahrbuch. Das hat der Vorstand des Oldenburger Landesvereins für Geschichte, Natur- und Heimatkunde e.V. am 28. Januar 2013 beschlossen. Dr. Becker ist Nachfolger von Dr. Carsten Ritzau, der 15 Jahre die Naturkunde im Oldenburger Jahrbuch betreut hat und inzwischen Leiter des Naturkundemuseums in Coburg geworden ist. Dr. Becker leitet seit 2011 als Direktor das Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist der Kulturbegriff im Verhältnis von Tier und Mensch. Das Oldenburger Jahrbuch hat neben Bibliographie und Bücherschau die Abteilungen Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie und Naturkunde. Es erscheint seit 1892 und wird seit 17 Jahren vom Isensee Verlag betreut. Mit Ausnahme der neuesten Bände ist das Jahrbuch auch online zugänglich. Ende November erscheint Band 113, der im Buchhandel erhältlich sein wird. Vereinsmitglieder erhalten das Jahrbuch kostenlos.