Pressemitteilung Nummer 24
Joachim Gauck im Februar 2012 in der St.-Lamberti-Kirche ziert den Umschlag des Oldenburger Jahrbuchs 2012 ebenso wie die Birken bei Worpswede von Fritz Overbeck aus dem Jahre 1908, ein Gemälde aus der Sammlung Neuere Malerei im Landesmuseum Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg. Aufmerksamkeit findet auch der dortige Bestand der sog. Leipziger Schule um Bernhard Heisig. Im historischen Teil werden neue Erkenntnisse vermittelt zu Kirchen in der Wesermarsch, zu Bauerrechten links und rechts der Weser, zu Graf Anton Günther, zum Orientreisenden Ulrich Jasper Seetzen aus Jever sowie zur Pädagogin Bertha Ramsauer. Im Bereich Naturkunde ist die Erfolgsgeschichte des Kranichs ebenso Thema wie das Vorkommen von Heuschrecken im Kreis Diepholz. Insgesamt enthält das neue Jahrbuch 18 Beiträge zur Landes- und Kunstgeschichte, zu Archäologie und Naturkunde in Nordwestdeutschland sowie Berichte und Würdigungen zu Gerhard Wietek und Albrecht Eckhardt.
Die Neuerscheinung wird am Donnerstag, 22. November 2012, 17 Uhr, im Staatsarchiv Oldenburg, Damm 43, im Beisein der Sponsoren und Autoren vorgestellt. Die neue Fachherausgeberin für Archäologie, Frau Dr. Jana Esther Fries, Bezirksarchäologin für das Gebiet Weser-Ems, gibt eine Einführung in den Inhalt des Buches. Die ortsnahen Vereinsmitglieder werden gebeten, ihr Exemplar bei dieser Gelegenheit abzuholen.
Dr. Jana Esther Fries (42) ist neue Fachherausgeberin für Archäologie im Oldenburger Jahrbuch. Das hat der Vorstand des Oldenburger Landesvereins am 23. Februar 2012 beschlossen. Frau Dr. Fries ist seit 2007 Bezirksarchäologin für den Bereich Weser-Ems im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege. Sie war zuvor Grabungsleiterin in verschiedenen Bundesländern. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Eisenzeit, archäologische Siedlungsforschung und archäologische Geschlechterforschung. Das Oldenburger Jahrbuch hat neben Bibliographie und Bücherschau die Abteilungen Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie und Naturkunde. Es erscheint seit 1892 und wird seit 15 Jahren vom Isensee Verlag betreut. Ende November wird Band 112 erscheinen. Das Jahrbuch ist im Buchhandel erhältlich, Vereinsmitglieder erhalten es kostenlos.
Am Donnerstag, 9. Februar 2012, 20 Uhr ist Joachim Gauck im Oldenburger Schloss zu Gast beim Oldenburger Landesverein. Sein Thema lautet: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung Ist "zusammengewachsen, was zusammengehört?" Der Autor von "Winter im Sommer Frühling im Herbst" (2009) hat die Wende von 1989 als Sternstunde der Freiheit erlebt, die er nie vergessen wird. Die Anspielung auf Willy Brandts Diktum beim Fall der Berliner Mauer kündigt eine Zwischenbilanz über Chancen, Versäumnisse und Aufgaben im wiedervereinigten Deutschland an.