Fahrtkosten & Anmeldung

Jede Tagesfahrt kostet – soweit nicht anders angegeben – 35 € für Mitglieder und 45 € für Gäste. Eingeplant ist ein Mittagessen, das in der Regel selbst bezahlt werden muss. Anmeldungen von Mitgliedern werden bis zum 15.05.2024 bevorzugt berücksichtigt.

Für Ihre verbindliche Anmeldung benutzen Sie bitte das Anmeldeformular. Eine Anmeldung via E-Mail oder über unsere Homepage ist unter Angabe der vollständigen Daten ebenfalls möglich. Sofern wir Ihnen aufgrund von Überbuchung keinen Platz anbieten können, melden wir uns frühzeitig bei Ihnen. Es wird in diesem Falle eine Warteliste geführt.

Spätestens drei Wochen vor der geplanten Fahrt erhalten Sie eine Anmeldebestätigung mit weiteren Informationen zur Exkursion (Ort und Zeit der Abfahrt bzw. Rückkehr, Mittagessen etc.). Ein kostenfreier Rücktritt von der Teilnahme ist in der Regel nur bis eine Woche vor dem Fahrtentermin möglich. Änderungen des Programms vorbehalten. Es gelten die Geschäftsbedingungen für Exkursionen des Oldenburger Landesvereins.

Hygienemaßnahmen/Infektionsschutz

Grundsätzlich gilt: Eine Teilnahme ist nur für Personen möglich, die vollständig gegen COVID-19 geimpft sind (Grundimmunisierung + Booster oder Genesung). Ein entsprechender Nachweis muss vorgelegt werden. Für einzelne Teile der Fahrten sind weitere Hygienemaßnahmen möglich, insbesondere bei Kooperation mit anderen Institutionen wie Museen, Stadtführern u.ä. Hier gelten ggf. gesonderte Hygienekonzepte der Kooperationspartner. Wir werden Sie nach Anmeldung rechtzeitig über die jeweils notwendigen Maßnahmen informieren.

Studienfahrten

25.05.2024:

Historische Stadterkundung in Varel (u.a. Schlosskirche, Grafengruft, Schlossbezirk und Waisenstift)

Leitung: Hans Begerow/Heimatverein Varel

Die Stadt Varel kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. 1124 erstmals schriftlich er-wähnt besaß Varel im hohen Mittelalter Bedeutung v.a. durch seine Kirche, die zu den vier Sendkirchen Rüstringens gehörte. Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts stand Varel unter Herrschaft der Grafen von Oldenburg. Von 1577 bis 1647 gehörte es zur Delmenhorster Linie des Grafenhauses, die Varel als repräsentative Nebenresidenz ausbauen ließ. In der weiteren Erbfolge gelangte es an die Grafen von Aldenburg-Bentinck, die Nachfahren des unehelichen Sohnes des Grafen Anton Günther, die bis 1854 über die Mediatsherrschaft Varel bestimm-ten.

Im Rahmen der Exkursion wollen wir diesen historischen Spuren nachgehen. Zunächst besuchen wir die Schlosskirche mit den Werken des manieristischen Bildhauers Ludwig Münstermann. Im Rahmen der Führung werden wir auch die gerade renovierte Gruft der Grafen von Aldenburg-Bentinck besichtigen, die lange für die Öffentlichkeit geschlossen war. In einem Stadtrundgang erkunden wir insbesondere die Spuren des Vareler Schlosses und seines Gartens. Am Nachmittag stehen das 1671 auf Initiative von Graf Anton von Aldenburg eingerichtete Waisenstift und der Vareler Hafen mit den Überbleibseln der dänischen Festung Christiansborg auf dem Programm. Der Vareler Heimatverein um seinen Vorsitzenden Hans Begerow wird uns über diesen Tag mit fachkundigen Führungen begleiten.

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22.06.2024:

So ähnlich - und doch so verschieden. Vergleichende Erkundung von drei historischen Ammerländer Dorfkirchen

Leitung: Achim Knöfel

Im Jahr 2024 feiert Bad Zwischenahn das 900-Jahr-Jubiläum seiner St.-Johannes-Kirche. 65 Jahre älter ist deren Schwester, die St.-Ulrichs-Kirche in Rastede. Die Mutterkirche der beiden, die St.-Johannes-Kirche in Wiefelstede, wurde als erstes Gotteshaus des Ammerlandes im Jahre 1057 geweiht.

Aus recht ähnlichen Anfängen heraus haben sich die Kirchen der drei aneinander grenzenden Gemeinden im Laufe der Jahrhunderte sehr unterschiedlich entwickelt. Jedes Gotteshaus erhielt dabei seinen ganz individuellen Charakter. Alle drei Kirchen sind heute Zentren lebendiger evangelisch- lutherischer Kirchengemeinden, touristische Sehenswürdigkeiten und Schatzkammern regionaler Kunst- und Kulturgeschichte.

Auf der Erkundungsfahrt wollen wir neben den weitgehend bekannten Alleinstellungsmerkmalen der einzelnen Gotteshäuser speziell auch die Gemeinsamkeiten in den Blick nehmen, die sie bei aller Unterschiedlichkeit immer noch verbinden.

Erstes Ziel ist die St.-Johannes-Kirche in Bad Zwischenahn. Von der sehr reichen vor- und nachreformatorischen Ausstattung verdient der spätgotische Flügelaltar mit den zahlreichen geschnitzten Reliefs im Inneren und den Gemälden auf den Außenseiten der Flügel besondere Beachtung.

In der Rasteder St.-Ulrichs-Kirche sind anschließend die Krypta und der Taufstein herausragende Zeugnisse romanischer Kunst. Höfische Einflüsse wurden dort wirksam, nachdem das der Kirche unmittelbar benachbarte ehemalige Benediktinerkloster unter Graf Anton Günther zum Jagd- und Lustschloss umgewandelt wurde. Herzog Peter Friedrich Ludwig ließ das Anwesen später zu seiner Sommerresidenz umbauen. Die St.-Ulrichs-Kirche wurde dabei als point de vue in die Gestaltung des Schlossparks einbezogen.

Nach der Kirchenbesichtigung und einem kurzen Spaziergang durch den Schlosspark zum Schloss und zurück folgt die Mittagspause mit Imbiss in der alten Pastorei, dem heutigen evangelischen Gemeindehaus neben der Kirche.

Die dritte Station ist am Nachmittag Wiefelstede. Für die dortige St.-Johannes-Kirche stiftete der Gutsherr Wilhelm von Böselager 1727 eine Orgel, die Christian Vater aus Hannover baute. Nach der jüngsten umfassenden Restaurierung zählt dieses Instrument zu den wertvollsten Barockorgeln des Oldenburger Landes. Aus der Frühzeit der Kirche ist der quadratische, aus Feldstein erbaute Chor mit seiner niedrigen Apsis erhalten geblieben.

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08.07.2024 - 10.07.2024:

Danewerk, Schlösser und Herrenhäuser. Einblicke ins Herzogtum Schleswig

Leitung: Dr. Jörgen Welp/Jörg Memmer (Flensburg)/Torben Koopmann

Die Herzogtümer Schleswig und Holstein sind spätestens seit dem 15. Jahrhundert mit Oldenburg und dem Oldenburger Land eng verbunden. Auf unserer Studienfahrt wollen wir diese historisch und landschaftlich interessante Region näher kennenlernen mit einem Vortrag über den bedeutenden Westindienhandel, Führungen durch die Schlösser in Reinbek und Glücksburg und das Herrenhaus in Gelting. Außerdem besuchen wir das Danewerk und das Herrenhaus Louisenlund.

Die Unterbringung erfolgt wieder in der Akademie Sankelmark, gelegen an einem See südlich von Flensburg.

In Zusammenarbeit mit der Oldenburgischen Landschaft und der Akademie Sankelmark.

Reisepreis pro Person für die Studienfahrt inklusive Busfahrt, Führungen, Eintritte, Übernach-tung und Verpflegung (mit Ausnahme des Mittagessens auf der Hinfahrt):

405 Euro (Mitglieder)/ 425 Euro (Gäste) im Doppelzimmer

417 Euro (Mitglieder)/ 437 Euro (Gäste) im Einzelzimmer

Der ermäßigte Preis gilt für Mitglieder von Landesverein und Oldenburgischer Landschaft.

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15.08.2024 - 18.08.2024:

Oldenburgisches in Thüringen. Entdeckungsreise in die ehemaligen Grafschaften/Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt

Leitung: Achim Knöfel/Torben Koopmann

Den besonderen Beziehungen zwischen den Grafenhäusern Schwarzburg und Oldenburg-Delmenhorst im 16./17. Jahrhundert verdankt Graf Anton Günther seinen klangvollen Namen. Zwei Gräfinnen aus Oldenburg und Delmenhorst sicherten den Fortbestand der Dynastien von Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt. Die engen Verbindungen der damals herrschenden Familien haben bis heute sichtbare Spuren hinterlassen.

Im Schloss des ersten Zielorts Sondershausen werden wir dem lebensgroß portraitierten Oldenburger Grafenpaar Anton I. und Sophia gleichsam persönlich begegnen können. Nach einem Rundgang durch das Schloss und das Zentrum der ehemaligen Residenz von Schwarzburg-Sondershausen erreichen wir unser Standquartier, das Allianzhaus in Bad Blankenburg.

Am zweiten Tag erkunden wir Rudolstadt, die ehemalige Residenz von Schwarzburg-Rudolstadt. Im Schloss Heidecksburg ist jetzt der Gemäldezyklus des Rasteder Löwenkampfs zu sehen, der einst für das Schloss von Delmenhorst geschaffen wurde. An der reich ausgestatteten Stadtkirche mit der gräflich-fürstlichen Grablege kündet eine steinerne Wappentafel bis heute von oldenburgischer Präsenz. Die gut erhaltene und restaurierte Innenstadt lädt zum Bummeln ein.

Am dritten Tag lernen wir das Stammschloss der Schwarzburger mit seiner bewegten Ge-schichte im malerischen Schwarzatal kennen. Hier unterzeichnete Friedrich Ebert 1919 die Weimarer Verfassung. Das ehemalige Benediktinerkloster im nahen Paulinzella war lange Grablege der Schwarzburger. Von der romantischen Wirkung der Klosterruine waren Goethe und Schiller sehr angetan. Nach der Einkehr in Stadtilm, Residenz einer Nebenlinie von Schwarzburg-Rudolstadt, klingt der Tag in einem dörflichen Gasthaus nahe der Grenze zwischen Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen aus.

Auf der Rückreise machen wir Station in Arnstadt, einst Nebenresidenz von Schwarzburg Sondershausen unter den Schwarzburgern Anton Günther I. und seinem Sohn Anton Günther II.

Reisepreis pro Person für die Studienfahrt inklusive Busfahrt, Führungen, Eintritte, Übernachtung mit Halbpension (Frühstück und Abendessen):

487 Euro (Mitglieder)/ 517 Euro (Gäste) im Doppelzimmer

529 Euro (Mitglieder)/ 559 Euro (Gäste) im Einzelzimmer

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24.08.2024:

Stade und das Alte Land

Leitung: Dr. Jörgen Welp (Oldenburgische Landschaft)

Die Stadt Stade stand seit dem 13. Jahrhundert endgültig unter der Herrschaft des Bremer Erzbischofs, besaß aber großzügige Handelsfreiheiten. In der Folge erlebte die Stadt eine Blüte und wurde im 14. Jahrhundert Mitglied der Hanse. Im Rahmen eines Rundgangs durch die Stader Altstadt werden wir die Zeugnisse der Blüte und der wechselvollen Geschichte Stades erkunden. Besichtigt werden dabei u.a. das Rathaus und die Kirche St. Cosmae et Damiani.

Am Nachmittag fahren wir ins Stader Umland. Zunächst besichtigen wir Schloss Agathenburg, das im 17. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Königsmarck war. Die Mätresse Augusts des Starken, Maria Aurora von Königsmarck, verbrachte hier große Teile ihrer Kindheit. Von Agathenburg fahren wir durch das Alte Land mit seinen mächtigen Höfen nach Jork. Hier besichtigen wir die Kirche St. Matthias. Und natürlich darf auch ein Besuch in einem der Hofläden eines Altländer Obstbauern nicht fehlen. Auf der Rücktour ist ein Halt an den Überresten der Horneburg geplant, einer spätmittelalterlichen stiftsbremischen Wasserburg.

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21.09.2024:

Naturschutz und Vogelwelt am Dümmer

Leitung: Jörg Grützmann (Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Oldenburg)

Der Dümmer ist seit über 100 Jahren im Fokus der Naturschützer. Bereits zu dieser Zeit gab es Segelboote, Paddelboote, Schwimmer, im Winter Eisläufer. In der Periode von 1920-1950 war der Dümmer die Perle der Natur. Neben sehr vielen Fischen kamen Taucher, Seeschwalben und Rohrsänger in großer Zahl vor. Bereits ab 1950 gab es erste Abnahmen der Bestände der Vogelwelt. Schriftsteller und Forscher wie Walter von Sanden-Guja haben uns Einblick in die damalige Fülle der Vogelwelt gegeben. Heute sind fast alle Brutvogelarten am Dümmer vom Aussterben bedroht. Woran dies liegt, wird uns von aktiven Naturschützern an zwei Haltepunkten erklärt.

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